SPD: Bewerbungen bis Mitte Januar möglich

Kurz vor der Weihnachtspause hat die Einbecker SPD alle Mitglieder per Brief darüber informiert, dass sich bis zum 15. Januar, 23:59 Uhr, Bewerberinnen und Bewerber für eine Kandidatur bei der Bürgermeisterwahl am 13. September 2020 beim Ortsvereinsvorsitzenden melden können. Alle Bewerbungen bis zu diesem Zeitpunkt würden akzeptiert. „Wir wollen die jetzige Bürgermeisterin ablösen“, schreibt Vorsitzender Marcus Seidel an seine Genossinnen und Genossen. Das werde gelingen, wenn die SPD gemeinsam ein transparentes, ehrliches und faires Nominierungsverfahren wähle. Er selbst werde nicht kandidieren, machte Marcus Seidel in dem Brief deutlich. Das bereits im vergangenen Jahr einstimmig beschlossene Verfahren sieht vor, dass dem Ortsvereinsvorstand am 16. Januar die Liste der Bewerberinnen und Bewerber vorliegt. Diese möglichen Kandidaten sollen sich dann in zwei Runden am 27. Februar und 5. März den Mitgliedern vorstellen. Die Versammlungen sollen presseöffentlich sein. Der Kandidat oder die Kandidatin der SPD wird dann am 19. März in der Stadtwahlkonferenz nominiert. Der Einbecker SPD-Vorsitzende leitet seinen dreiseitigen Mitgliederbrief mit einer Presseschelte ein. Seidel bezieht sich dabei auf die neu gewählten Bundesvorsitzenden und den Bundesvorstand der SPD. „Erwartungsgemäß schreibt die Presse mal wieder vom Ende der deutschen Sozialdemokratie. Das könnte Ihnen so passen! Stimmungsmache gegen die SPD zu machen scheint modern zu sein.“ Konkret wünscht sich der Einbecker SPD-Chef eine sachlichere Debatte über die Themen Mindestlohn und CO2-Preis. Zur Einbecker Politik schreibt der Vorsitzende nichts. Noch nichts. „Aber auch die Kommunalpolitik in Einbeck wäre so manche Zeile wert. Wir werden Euch im Neuen Jahr umfänglich informieren“, kündigt Seidel im Mitgliederbrief an.